veröffentlicht am: 18 Okt, 2014

logo04_sloganFür uns als junge Kommunisten, die wir in einer Region leben, in der braunes Gedankengut auf fruchtbaren Boden fällt, ist es eine Selbstverständlichkeit uns an antifaschistischen Initativen zu beteiligen.Denn grade in Stralsund, wird man fast täglich mit Sprayereien wie “ N.S.“, oder „Nazi Zone“ konfrontiert, auch hat die NPD einen Vertreter in der Stralsunder Bürgerschaft. Und seit nunmehr 13 Jahren ein vielbesuchtes Kinderfest. Deswegen engagiert sich die örtliche DKP-Gruppe seit Jahren bei den immer im Spätsommer stattfindenen Aktionstagen „Rock Gegen Rechts“ Stralsund. Auch wir von der frisch gegründeten SDAJ-Gruppe Nordvorpommern beteiligten uns als erstes Projekt an den diesjährigen Aktionstagen. Auch dieses Jahr Veranstaltete das Bündnis zahlreiche Kultur und Bildungsveranstaltungen. Das Fussballtunier „Kickt! Gegen Rechts“ am 30.8.2014 bildete den Auftakt. Im weiteren Verlauf des Aktionsmonats wurde die Wanderausstellung“ Deine Anne“ die sich mit dem Leben und Sterben von Anne Frank beschäftigt. Desweiteren gab es Film und Theateraufvührungen, eine Buchlesung und Vorträge zum Thema Antifaschismus. Am 27.9.2014 endete der Aktionsmonat mit einem Konzert in der Alten Eisengießerei Stralsund. In diesem Jahr Standen die Veranstaltugen unter dem Motto „Grenzenlose Solidarität-Refugees Welcome“. Getragen und Unterstützt werden die Aktionstage von einem Breiten Bündnis aus Parteien, Vereinen, Gewerkschaften, Jugendverbänden, Firmen sowie vom Landkreis und der Stadt Stralsund. Dieses breite Bündnis war glücklicherweise grade aktiv als herauskam, dass die NPD plante anlässlich der Bombardierung vor 70 Jahren einen Fackelmarsch durchgeführen. So konnten wir gleich aktiv dagegen mobilisierren und ein neues noch breiteres Netzwerk mit dem Namen “ Initiative Stralsund Nazifrei“ gründen. So gelang es uns auch durch gute Zusammenarbeit mit den Behörden im Vorfeld mehr als 20 Mahnwachen und drei öffentliche Feste und einen historischen Stadtspaziergang entlang der Stolpersteine zu veranstalten. Dadurch wurde der Naziaufmarsch stark behindert, es kam zu mehreren Blockaden und ihre Kundgebungen wurden übertönt oder ganz verhindert. Letztendlich mussten sie ihre Route ändern und stark verkürzen. Leider kam es zu starker Repression seitens der oft überforderten Polizei. So wurden friedliche Mahnwachen ohne Grund und Vorwarnung von BFI-Einheiten angegriffen, friedliche Demonstranten mit Kindern eingekesselt und das Versammlungsrecht und Demonstrationsrecht mit Füßen getreten.
Zur zeit tragen wir noch alle Verletzen und Vorfälle zusammen um Strafrechtliche Maßnahmen zu ergreifen.
Trotz dieser unerfreulichen Ereignisse fanden am 11.10.2014 das 1. Mal wirkliche Proteste gegen rechte Untriebe statt, darauf können alle Beteiligten stolz sein.
In diesem Sinne Aerta! Genossen

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